Mit Untersteppnaht verhindern, dass der Beleg aus dem Ausschnitt krabbelt
Um einen cleanen, elegenten Effekt beim Ausschnitt zu bekommen, sollte der Beleg nicht von außen mit einer Naht befestigt werden, sondern innen unsichtbar mit einer sogenannten Untersteppnaht.
Die Untersteppnaht – Vorbereitung
Die Untersteppnaht ist der letzte Schritt vor Fertigstellung. Der Beleg ist ggf. mit Vlieseline verstärkt, angenäht, gebügelt und mit einem Overlockstich oder einem Zick-Zack-Stich versäubert.
Nahtzugaben in den Beleg bügeln
Die Nahtzugabe wird anschließend in den Beleg hinein gebügelt, bzw. auf den Beleg gebügelt. Klappe sie dafür an der Naht entlang auf den Beleg und bügle alles akkurat, damit das Nähen gleich leichter von der Hand geht.
Die Untersteppnaht wird letztlich nur von innen auf dem Beleg zu sehen sein, weil er mit der Nahtzugabe durch einen Geradstich verbunden wird.
Nahtzugabe am Beleg festnähen
Jetzt werden die Nahtzugaben auf dem Beleg festgenäht. Genäht wird auf dem Beleg mit einem Abstand von 2-3 mm von der Naht entfernt. Hierfür lasse ich den Nähfuß links an der Naht entlang laufen und verstelle die Nadelposition etwas nach links.
Beleg nach innen schlagen und gut ausbügeln
Das Ergebnis sieht nun so aus: Auf dem Beleg siehst du den schönen Geradstich und auf der anderen Seite ist die Nahtzugabe knappkantig an den Beleg angenäht. Von außen ist nichts sichtbar. Die Untersteppnaht ist fertig!
Klappe den Beleg wieder ein, bügle alles in die richtige Richtung.
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Alle Tipps und Tricks, wie eine Untersteppnaht genäht wird, kannst du dir mit dem Spickzettel herunterladen und ausdrucken.